Self Knowledge
Im Vedanta (Ende des Wissens), dem letzten Teil der Veden/Upanischaden - der Essenz - wird ganz klar erläutert, wie der menschliche Geist konditioniert ist und was es zu tun gilt, um sich von der Sklaverei des Geistes zu befreien, um zum Meister des Geistes aufzusteigen. Meditation wird dabei ganz klar als der Naturzustand des Menschen gesehen und nicht „nur“ als eine Übung oder Praxis interpretiert.
In Meditation zu sein bedeutet, mit dir selbst zu sein, wo es keinen Konflikt mehr gibt zwischen dem Selbst, dem Bewusstsein, und den Gedanken, die aufkommen. Der Ich-Gedanke erzeugt die Aufregung, die keinen Gedanken akzeptiert und den Gedanken ablehnt. Zwischen dem Raum und den Objekten, die darin liegen, gibt es keinen Konflikt. Der Weltraum wird nicht von den Sternen erdrückt. Aber wenn der Weltraum sich selbst als Objekt sehen würde, dann wäre sogar ein kleiner Stein eine große Last.
Im formlosen Raum hat alles Platz. Im formlosen Bewusstsein, der Erkenntnis, hat jeder Gedanke Platz. Mach daraus „Ich weiß“, dann wäre sogar ein einziger Gedanke eine Last. Ohne Ich-Gedanken leidet niemand. Das Bewusstsein identifiziert sich mit einem Körper und Geist und zeigt sich selbst als Individuum, als ‚Ich’. Dann wird jeder Gedanke zur Last. Folglich ist der Ich-Gedanke verantwortlich für alle Konflikte.
Meditation bedeutet, jeden Augenblick des Lebens zu leben. Erfreue dich deiner selbst und sei dir über dein eigenes Selbst bewusst. Für deine Freude brauchst du keine prunkvoll ausgeschmückte Schöpfung. Du brauchst keine bestimmte Voraussetzung. Du bist glücklich, weil du das Glück selbst bist. Danach wird jede Ausschmückung, die du hast, zu einem zusätzlichen Fest. "Nityotsavah bhavati tesãm" – für sie wird das Leben zu einem ständigen Fest, weil der Mensch mit sich selbst glücklich ist. Meditieren bedeutet weder ein
Urteil über deine Gedanken abzugeben noch die Schöpfung oder jede Empfindung zu verneinen. Sei mit dir selbst und sieh jeden Gedanken so, wie er ist.